Turtle Trading (deutsch)
Lässt sich Trading erlernen oder ist es eine Begabung, die angeboren ist?
Um sich darüber Klarheit zu verschaffen, haben sich Richard Dennis und William Eckart 1983 für ein Experiment zusammengetan und das sog. “Turtle Trader Experiment” gestartet, woraus sich der heutige Begriff des “Turtle Trading” (zu deutsch: “Schildkröten-Handel”) ableitet.
Hierbei wurden 10 Menschen ohne fundierte Börsenerfahrung über eine Zeitungsanzeige in der New York Times akquiriert und in einem 14-tägigen Kurs bekamen sie die das heute “Turtle Trading System” genannte Handelssystem beigebracht.
Nun wurde jeder einzelne Händler mit $500.000 bis $2.000.000 ausgestattet (US-Dollar). Das Ergebnis: nach 4 Jahren lag der Profit der Turtle Trader bei 80%. Einige von ihnen sind auch heute noch erfolgreich in Managed Funds tätig. Leider gilt die Methode heute als nicht mehr uneingeschränkt anwendbar und erfolgsversprechend. Auch heute werden Anwender und Verfechter dieses Handelsprogramms “Turtle Trader” genannt.
Es basiert auf einem trendbasierten Ansatz mit Anlehnung an die “Weekly Rules” von Richard Donchian. Als Einstiegssignal werden Donchians Weekly-Rules-Channels angewandt, sprich Ausbrüche aus einem 55-, bzw. 20-Tage-Tief oder -Hoch. Die Besonderheit stellte der als “Risikomanagement” bezeichenbare Ansatz dar, eine hohe Volatilität an Positionsgrößen walten zu lassen. Dies war zur damaligen Zeit ein absolutes Novum bei trendbasierten Handelssystemen.
Für das trendbasierte Handeln nach dem Turtle-Trading-Prinzip können Sie einen Broker mit geringen Kosten pro Trade verwenden, so dass ein erster Test nicht teuer ist. Dazu eignen sich flatex und Lynx Broker aufgrund ihrer simplen Kostenstruktur.
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