Broker in der Schweiz

 

Wer einen Online Broker für die Schweiz sucht, sollte bei der Auswahl eines Handelspartners ähnliche Kriterien zugrundelegen wie auch bei einem Brokervergleich in Deutschland. Die wichtigste Regel lautet: Es gibt nicht „DEN“ besten Online Broker. Welches Handelshaus am besten geeignet ist, hängt davon ab, welche Wertpapiere gehandelt werden, wie oft sie gehandelt werden und welche Summen dabei im Spiel sind.

Der Handel mit Wertpapieren und anderen Finanzinstrumenten ist nicht nur in Deutschland, sondern auch im benachbarten Ausland beliebt. Die dortige Entwicklung des Broker-Marktes ist mit der in Deutschland in weiten Teilen zu vergleichen. Der Trend geht seit Jahren weg von der klassischen Hausbank und hin zu Online-Brokern, die mit günstigen Kostenstrukturen besonders aktive und selbständige Anleger locken.

Im Vorfeld eines Broker-Vergleich sollte deshalb zunächst festgestellt werden, wie genau die Handelsaktivität sich vermutlich gestaltet. Wer vorwiegend Fonds handeln und diese zumindest mittelfristig halten möchte, sollte auf ein breites Angebot und eine möglichst großzügige Rabattsituation achten. Das Provisionsmodell bei Brokern in der Schweiz sieht zumeist einen regulären Ausgabeaufschlag (4 bis 6 Prozent) auf klassische Investmentfonds vor.

Online Broker gewähren Rabatte auf diesen Ausgabeaufschlag. Einige rabattieren pauschal alle Fonds im Sortiment um einen bestimmten Prozentsatz (z.B. 50 Prozent), andere wiederum bieten im Rahmen regelmäßiger Aktionen bestimmte Fonds mit einem sehr geringen oder gar keinem Agio an.

Anleger, die aktiv mit Wertpapieren (Aktien, Optionsscheine, Zertifikate und ETFs9 handeln möchten, müssen das Preis-Leistungsverzeichnis eines Brokers zwingend auf Herz und Nieren prüfen. Die Konditionen für Orders setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen, deren Summe je nach Anbieter und Handelsgewohnheiten gravierend variieren kann.

Neben einer Grundgebühr, deren Höhe zumeist nach Ordervolumen gestaffelt ist, erheben viele Online Broker in der Schweiz auch eine zusätzliche volumenabhängige Provision. Oft fällt diese erst ab einem bestimmten Ordervolumen (z.B. 20.000 CHF) an.

Bei den Depotführungsgebühren Schweizer Online Broker sind signifikante Unterschiede zum deutschen Markt festzustellen. Das in Deutschland oft angewandte Modell einer monatlichen oder jährlichen Pauschale findet sich in der Schweiz sehr viel seltener. Häufig berechnet sich das Depotentgelt hingegen als Prozentsatz des verwahrten Vermögens. Auch in der Schweiz aber finden sich genügend Online Broker, die ohne besondere Anforderungen an die Höhe des deponierten Vermögens eine kostenlose Führung des Depotkontos ermöglichen.

Wie bei jedem Brokervergleich sollte auch bei der Suche nach einem guten Online Broker für die Schweiz nicht nur die Höhe der Gebühren den Ausschlag geben. Auch andere Kriterien, wie etwa die Servicequalität, das Angebot an Tools für die Marktanalyse oder der Zugang zu Nachrichten sollten mit einbezogen werden.